Ein beliebtes und begehrtes Lohner-Roller-Zubehör ist die Zeituhr mit 8-Tagewerk, zumindest heutzutage. Lohner-Uhren waren damals schon teuer und für 170 Schilling zu bekommen, was heute in etwa 85 Euro entspricht.

Begleitbild zu Blog-Beitrag Die Lohner Zeituhr

Die Lohner-Uhr hat es zumindest in zwei Ausführungen gegeben, für den L200 Super im Solobetrieb (für den Beiwagenbetrieb war ein Fernthermoter angedacht) und für den L125/150/200 Rapid. Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungen war der Aufzugmechanismus und ein etwas anderes Design des Ziffernblattes. Beim “Krokodil-Modell” war die Uhr mit einer kurzen Welle versehen, um das Aufziehen der Uhr zu erleichtern, da das “Armaturenbrett” nach unten hin länger war. Bei der L125-Karosserie musste man nur das Handgepäcksfach öffnen und konnte mit Leichtigkeit die Uhr mit Hilfe von einem Rad direkt an der Unterseite der Uhr aufziehen.

Nicht alle Lohner-Uhren wanderten über den Ladentisch, aber dafür in einen Holzsockel. Diese Ausführung war als Kaminuhr an langjährige Mitarbeiter der Lohner-Werke verschenkt worden.

Da die Nachfrage nach der Uhr in Sammlerkreisen ungebrochen ist, werden auch schon batteriebetriebene Modelle bzw. solche auf Basis der alten 8-Tage Kienzle-Uhren angeboten, die mit einem Retro-Ziffernblatt ausgestattet wurden.

Falls jemand andere Varianten der Uhr kennt (z.B. Ziffernblattdesign), bitte melden und ich werde den Beitrag ergänzen.